
SARDANAPALUS (Christian Boxberg)
Ekhof-Theater Gotha
Regie | Choreographie
Nominierung: „Wiederentdeckung des Jahres 2012“ (OPERNWELT)
Premiere: 27. Juli 2012
Musikalische Leitung: Bernhard Eppstein
Bühne: Jürgen Weiss | Bettina Schünemann
Kostüm: Jan Hoffmann
Licht: Mario Jungklaus
Apollo | Sardanapalus: Jan Kobow
Venus | Salomena: Antje Rux
Juno | Didonia: Elisabeth Göckeritz
Cupido | Misius: Kathleen Danke
Mars | Arbaces: Markus Flaig
Belochus: Franz Vitzthum (Premiere) | Stefan Kunath (3.,4., 18. August)
Atrax: Sören Richter
Saropes: Johannes Weiss
Belesius: Felix Schwandtke
Compagnie Opéra Baroque
Violinen: Lina Tur-Bonet | Andrea Schmidt
Viola: Helga Schmidtmayer | Annegret Meder
Oboen: Diego Villela | Andrea Schmidt | Daniela Müller
Fagott: Andrianos Rovatky (Premiere) | Michaela Bieglerová
Trompeten: Helen Barsby | Rupprecht Drees | Sebastian Kuhn
Pauken: Gabriel Robles
United Continuo Ensemble
Violone: Jörg Meder
Harfe: Marie Bournisien
Theorbe | Barockgitarre: Thor-Harald Johnsen
Theorbe: Axel Wolf
Cembalo: Petra Wallach
Compagnie l’espace
Tanz: Sarah Edgar | Petra Konstantinova | Sarah Stopp
Statisterie: Ivo Mariç | Matthias Kreienbrink | Sarah Stopp
PRESSE
»Dass der Abend ein solcher Erfolg wird, ist auch der hervorragenden Besetzung geschuldet. Die Musiker der Opéra Compagnie Baroque und des United Continuo Ensemble spielen unter Eppstein mit großer Musikalität und selbstverständlich historisch informiert. […] Die durchweg jungen Solisten könnten kaum besser aufeinander abgestimmt sein. […] Entscheidend ist aber die Ensembleleistung: narrative Eindringlichkeit, perfekte Artikulation, flexible, leichte Stimmen. […] Auch die HIP-Technik erweist sich als Bereicherung. Die barocken Gesten, den Harmoniewechseln und strukturellen Einschnitten folgend, legen gleichsam die Funktionsweise der Musik offen, rhythmisieren. Die Stereotypie der Gesten zwingt zur Konzentration des Ausdrucks. Klang, Körper und Raum verschmelzen in einer Melange aus Choreographie und Konzert, in makelloser Anmut fortgesetzt in den Balletten. […] Ganz ohne Frage: Dem, was die historisch informierte Aufführungspraxis in der Alten Musik auf dem Gebiet der vokalen und instrumentalen Technik geleistet hat – ein erweiterter Grad an Stimmigkeit – fügt „HIP“ eine Dimension hinzu, ohne dass die künstlerische Freiheit zu kurz käme. […] Mitteldeutscher Mittelbarock ist alles andere als mittelmäßig, und dieser historisch informierte Abend ein Kleinod lebendiger Interpretation. Die Welt ist um einen Boxberg reicher.« (OPERNWELT)
»Vier Stunden Kurzweil. […] Auf diese Weise ist der mit zwei Pausen versehene vierstündige Opernabend schon rein musikalisch ein überaus kurzweiliges Vergnügen. Hinzu kommt aber noch die ebenfalls nach den Regeln historisch informierter Aufführungspraxis vorgehende Inszenierung und Choreographie. Einstudiert hat das alles der Regisseur und Tänzer Milo Pablo Momm. In originalgetreuen Kostümen […] agieren die Darsteller in barocker Gestik und Mimik. Diese optische Hilfe ermöglicht tatsächlich dem Zuschauer nach kurzer Gewöhnungszeit ein wesentlich besseres Verständnis der Texte. Die Sänger und Tänzer der Gothaer Produktion bringen die fröhlichen, traurigen, wütenden oder anlehnenden Gesten vollkommen überzeugend auf die Bühne, nichts wirkt gestellt oder unbeholfen. Ausstattung, Bühnentechnik, Kostüme, Musik, Text und szenische Umsetzung gehen eine nur selten zu erlebende Einheit ein.« (CONCERTO)